News
Intensivmedizin in Oberösterreich
23. Mai 2013
Am 17. Mai 2013 präsentierte P. Metnitz die Daten der Intensivstationen der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (GESPAG) im Rahmen einer Fachkommissionssitzung Anästhesiologie und Intensivmedizin. Der Präsentation folgte eine angeregte Diskussion.
Als Ergebnis der Diskussion wurde beschlossen, dass die Intensivstationen der GESPAG in Zukunft auch die in ICdoc integrierte, dem europäischen Standard des European Center for Disease Control (ECDC) entsprechende Infektionssurveillance flächendeckend umsetzen werden. Damit werden alle Intensivstationen der GESPAG in Zukunft die vom Bund vorgegebenen und von ANISS geprüften Kriterien zur Surveillance nosokomialer Infektionen an der Intensivstation erfüllen.
Wir freuen uns sehr über die konstruktive, zukunfts-orientierte Zusammenarbeit mit der GESPAG.
COPD Studie von Herrn Priv.-Doz.Dr. Funk
8. Mai 2013
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass wir eine neue Studie in einem sehr renommierten Journal unterbringen konnten. Herr Priv.-Doz.Dr. Georg-Christian Funk hat PatientInnen mit einer COPD über einen Zeitraum von 10 Jahren analysiert: „Prevalence and Prognosis of COPD in Critically Ill Patients between 1998 and 2008.“ Die Ergebnisse wurden im European Respiratory Journal publiziert. Wir bedanken uns bei Herrn Dozenten Funk ganz herzlich für sein Engagement bei der Auswertung und gratulieren zur Publikation.
Über die Epidemiologie der chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist bei Intensivpatienten wenig bekannt. Die Fragestellungen unserer Studie waren 1.) ob COPD als Aufnahmegrund oder als Begleiterkrankung ein unabhängiger Risikofaktor für erhöhte Morbidität und Sterblichkeit ist und 2.) wie sich Häufigkeit und Outcome von akuter Atmungsinsuffizienz bei COPD Patienten über die Zeit entwickelte. Wir analysierten in einer retrospektiven Studie die prospektiven aufgezeichneten Daten von 194453 erwachsenen Patienten, die konsekutiven auf 87 Österreichischen Intensivstationen zwischen 1998 und 2008 aufgenommen wurden. COPD fand sich bei 8,6 % aller Patienten. Die Risiko-adjustierte Mortalität war höher bei Patienten mit COPD verglichen mit Patienten ohne COPD. Die Diagnose COPD war ein unabhängiger Risikofaktor für erhöhte Sterblichkeit und war auch mit prolongierter Beatmung und prolongierter Entwöhnung von der Beatmung assoziiert. Während des elf-jährigen Studienzeitraums nahm die Häufigkeit von akuter Atmungsinsuffizienz wegen COPD um ca. zwei Drittel zu, und die Verwendung von nicht-invasiver Beatmung verdoppelte sich in der COPD Kohorte. Gleichzeitig verbesserte sich die Risiko-adjustierte Sterblichkeit von Patienten mit COPD. Zusammengefasst ist COPD bei kritisch kranken Patienten ein an Häufigkeit zunehmender Risikofaktor für erhöhte Sterblichkeit und Morbidität.
Funk GC, Bauer P, Burghuber OC, Fazekas A, Hartl S, Hochrieser H, Schmutz R, Metnitz PhGH. Prevalence and Prognosis of COPD in Critically Ill Patients between 1998 and 2008. Eur Respir J 2013; 41: 792–799.
Infektions-Zertifikate 2013
24. April 2013
In Kooperation mit dem Austrian Nosocomial Infection Surveillance System (ANISS) werden auch heuer wieder Infektions-Zertifikate vergeben. Derzeit werden dafür die Daten in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Alexander Blacky, ANISS Koordinator und Frau Univ.-Prof.Dr. Elisabeth Presterl, MBA, Leiterin des Klinischen Institutes für Krankenhaushygiene an der Medizinischen Universität Wien evaluiert. Die Zertifikate werden demnächst zum Download zur Verfügung gestellt.
Prof. Dr. Andreas Valentin wird Lehrgangsleiter
18. April 2013
Wir freuen uns sehr mitteilen zu können, dass unser langjähriges Vorstandsmitglied, Herr Professor Dr. Andreas Valentin, nun von Seiten der Medizinischen Universität Wien zum Leiter des Lehrganges Patientensicherheit und Qualität im Gesundheitswesen bestellt worden ist. Wir gratulieren herzlich! Sie finden den Link zur Website des Lehrganges hier.
Zertifizierung von Intensivstationen
18. April 2013
Zu den vorrangigen Zielen des Vereines zählt unter anderem die Entwicklung und Durchführung eines externen Qualitätssicherungsprogramms. Mit der Teilnahme am ASDI-Benchmarking haben sich viele Intensivstationen unseren Bemühungen zur Förderung einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung in der Intensivmedizin angeschlossen. Diese Stationen erfüllen damit schon heute eine Anforderung, welche bereits in vielen Ländern flächendeckend umgesetzt ist. Die Teilnahme an einem Projekt zur Evaluierung, Sicherstellung und Weiterentwicklung der Behandlungsqualität.
Auch heuer erhalten jene Stationen, welche am Benchmarking durch Übermittlung qualitativ hochwertiger Daten teilgenommen haben ein Zertifikat.
Wir gratulieren allen Intensivstationen ganz herzlich zu diesem Zertifikat und freuen uns auf Feedback und weitere Projekte.
Aktuelle Studien
10. April 2013
Die wissenschaftliche Aufarbeitung der gesammelten Daten des Benchmarking-Projektes ist eines der Anliegen des Vereines ASDI. Hier finden Sie beispielhaft einige der publizierten wissenschaftlichen Projekte des Vereines. http://www.asdi.ac.at/wissenschaft/projekte/
Qualitätsindikatoren-Berichte 2012
4. April 2013
Nach Abschluss des jährlichen Daten-Cleanings freuen wir uns allen Teilnehmern am ASDI Benchmarking-Projekt nun den ASDI-Qualitätsindikatoren-Bericht(C) 2012 im Downloadbereich unter http://www.asdi.ac.at/benchmarking-de/berichte-download/ zur Verfügung stellen zu können. Der diesjährige Bericht weist einige Neuentwicklungen auf, welche einen noch besseren Überblick und Vergleich ermöglichen. Die meisten Berichte sind nun gesplittet; im linken Paneel finden sich die Einzelwerte der einzelnen IBS aus der Gruppe vergleichbarer Stationen wieder; im rechten Paneel befinden sich nun übersichtsmäßig die entsprechenden Mittelwerte (Mediane etc.) aller Gruppen. Damit haben Sie nun nicht nur einen grafischen Vergleich aller Stationen, sondern sehen auch wo Sie im Vergleich zu Ihrer eigenen Gruppe aber auch zu allen anderen Gruppen liegen. Die Beschreibung der Gruppen entnehmen Sie bitte wie bisher der Legende.
Wir wollen an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass alle Analysen mit bereinigten Patientenkollektiven erfolgen. Die Aufstellung welche Patienten aus dem Kollektiv ausgeschlossen wurden (und warum) befindet sich in der Tabelle 1 - Kohortenbildung aufgeführt. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass wir keine Haftung für die übermittelten Daten, die durchgeführten Analysen oder daraus zu ziehende Schlussfolgerungen übernehmen können.
Bitte beachten Sie, dass Intensivstationen welche aus Gründen der Datenqualität nicht in das Kollektiv aufgenommen werden konnten trotzdem einen Gesamtbericht erhalten, allerdings ohne selbst inkludiert zu sein.
Auch heuer erhalten jene Stationen welche am Benchmarking durch Übermittlung qualitativ hochwertiger Daten teilgenommen haben ein Zertifikat.
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Vergnügen bei der Durchsicht ihrer Berichte und freuen uns auf Feedback.
Presseinformation
20. März 2013
Wir freuen uns Ihnen unseren neu gestalteten Pressefolder präsentieren zu können. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen im Detail Informationen über unseren Verein und unsere Projekte zur Verfügung stellen. Broschüre zum Download
Datencleaning 2013
14. März 2013
Liebe KollegInnen,
das Datencleaning dauert nun schon einige Wochen und beschäftigt wie im Vorjahr auch heuer 2 StatistikerInnen full-time. In unserem Bemühen die Datenqualität weiter zu verbessern entdecken wir jedes Jahr neue (Daten-) Fallen welche vor dem Erstellen der Auswertungen zuerst beseitigt werden müssen. Wir sind dran und ersuchen Sie noch um ein wenig Geduld.
Herzliche Grüsse
Ihr ASDI-Team
ASDI Benchmarking-Projekt 2013
6. März 2013
Auch heuer haben wieder viele Stationen im Rahmen unseres Benchmarking-Projektes an der Datensammlung teilgenommen. Derzeit wird das jährliche Data-Cleaning durchgeführt. Anschließend werden die neuen Daten in die ASDI Datenbank integriert und die Qualitäts-Indikatoren-Berichte mit den Daten von 2012 fertiggestellt.
Wir freuen uns Ihnen in Kürze die Berichte zum Download zur Verfügung stellen zu können.
Ihr ASDI Team
ICdoc Schulung 2013
6. März 2013
Wie jedes Jahr bieten wir auch heuer wieder eine ICdoc pro Schulungen an. Diese wird morgen am 7. März 2013 um 16.00 Uhr im Hartmannspital Wien stattfinden.
Auswertung der steirischen Intensivstationen
4. März 2013
Bereits im Dezember 2011 wurde eine Projektvereinbarung zwischen ASDI und der KAGes unterzeichnet, wonach ASDI die Daten der KAGes Stationen zur Auswertung erhält. Die ersten Berichte wurden bereits letztes Jahr an die Abteilungsleiter der KAGes ausgesendet. Am 11. Februar 2012 wurde diese Auswertung erstmals in Graz mit den involvierten Intensivstationen ausführlich diskutiert. Die beteiligten ÄrztInnen und Pflegepersonen bekundeten grosses Interesse an der Auswertung, weitere Präsentationen sind vorgesehen.
Benchmarking-Projekt 2013
20. Dezember 2012
Im Rahmen unseres Benchmarking-Projektes führen wir auch im Jänner 2013 wieder eine Datensammlung durch. Aufgrund des aufwendigen Datencleanings und dem Wunsch vieler Nutzer die Berichte möglichst frühzeitig zu erhalten bitten wir um Verständnis, dass wir alle Mitgliedsstationen um eine möglichst rasche Übermittlung der Daten ersuchen.
Wir ersuchen Sie daher Ihre Daten in Form einer komprimierten (gezippten) Exportdatei bis 31.1.2013 per e-mail an office@asdi.ac.at zu senden. Es ist uns bewusst, dass es dabei Einzelfälle geben wird wo PatienInnen noch nicht das Spital verlassen haben und daher keinen Vitalstatus bei Entlassung aus dem Spital aufweisen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Auswertungen. Wir bitten um Verständnis, dass wir bei späteren Einsendungen eine Annahme nicht mehr garantieren können.
Bitte überprüfen Sie, ob auf Ihrer Station die aktuellste Version installiert ist. Wenn Sie eine ältere Version als V7.6.2 benutzen, sollten Sie vor dem Export ein Update auf die aktuelle Version durchführen. Diese steht unter http://www.buell-informatik.at/icdoc/icdoc_dow.htm zum Download bereit.
Eine schrittweise Anleitung, die Ihnen Hilfestellung zum problemlosen Datenexport geben soll finden Sie unter: http://www.asdi.ac.at/assets/Uploads/pdf/AnleitungBenchmarkingexport13.pdf
Sollten Fragen bzw. Probleme auftreten, stehen wir unter office@asdi.ac.at oder Tel: 01/9522842 gerne zur Verfügung.
Ihr ASDI Team
Weihnachten
14. Dezember 2012
Das ASDI Büro ist in der Zeit von 22. Dezember 2012 bis 7. Jänner 2013 nicht besetzt.
E-mails werden gelegentlich überprüft.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2013.
Ihr ASDI Team
ASDI Meeting 2012
14. Dezember 2012
Am Donnerstag, den 22. November 2012 fand unser jährliches Meeting im Hartmannspital in Wien statt. Wir bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme, die Unterstützung durch unsere Sponsoren und im besonderen auch bei unseren Referenten für die ausgezeichneten Vorträge.
Die Vorträge stehen Ihnen auf unserer Website zum Download zur Verfügung: Vergangene Veranstaltungen
ICdoc Schulung 2013
5. November 2012
Da gute Kenntnisse der zu dokumentierenden Daten die Grundvoraussetzung für eine hohe Qualität der Datenerfassung sind, veranstalten wir jährlich eine ICdoc pro Schulung.
Termin: Donnerstag, 7. März 2013
Beginn: 16.00 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden)
Ort: Hartmannspital Wien, Festsaal 5. Stock, 1050 Wien, Nikolsdorfergasse 26-36
Die Kosten betragen EUR 70,– je Kursteilnehmer (inbegriffen sind Schulungsunterlagen und Erfrischungen).
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat: office@asdi.ac.at oder Tel: 01/9522842
Wir würden uns freuen, Sie und Ihre für die Dokumentation verantwortlichen Mitarbeiter als Teilnehmer begrüßen zu dürfen.
Ihr ASDI Team
NEU: ASDI Audit ab 2013
12. September 2012
Eines unserer wesentlichen Ziele ist die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Betreuung und Behandlung intensivmedizinischer PatientInnen in Österreich. Mit unserem neuen Projekt "Audit" möchten wir dazu einen neuen Aspekt einbringen. Das Projekt beinhaltet einen persönlichen Austausch zwischen unterschiedlichen Intensivstationen.
Für ein Audit werden jeweils zwei Stationen gepaart – das heißt, dass diese Stationen sich gegenseitig besuchen. Wichtig ist dabei das Prinzip der Symmetrie: jeder Teilnehmer am Audit wird sowohl Besucher als auch Besuchter sein. Zusätzlich wird ein Beobachter von ASDI die Stationsbesuche begleiten.
Die Audits verfolgen dabei mehrere Zwecke. In erster Linie sollen sie einen persönlichen Erfahrungsaustausch ermöglichen und damit auch eine Gelegenheit geben, den persönlichen Horizont wieder zu erweitern. Weiters soll die Diskussion über Strukturen und Prozesse die Gelegenheit zur Realisierung neuer Ansätze bieten. Um die Durchführung der Audits zu erleichtern und zu objektivieren, wird von ASDI eine strukturierte Themenliste bereitgestellt. Die erfolgreiche Teilnahme am Audit wird mit einem Zertifikat bestätigt.
Um die Umsetzung dieses Projektes besser planen zu können, ist es in einem ersten Schritt notwendig das bereits beim letzten ASDI Meeting geäußerte Interesse zahlreicher Teilnehmer genauer zu erfassen. Darüber hinaus wollen wir dieses Projekt so umsetzen dass es Ihnen möglichst nutzt und dazu benötigen wir Ihre Meinung. Wir ersuchen Sie daher Ihr Interesse durch eine Registrierung zu bekunden und uns Ihre Meinung zu den offenen Fragen mitzuteilen. In diesem Sinn, bitten wir Sie an folgender Umfrage teilzunehmen.
Link zur ASDI-Audit-Umfrage: https://www.surveymonkey.com/s/GVSGQSW
Mit herzlichen Grüßen
Ihr ASDI Team
FENICE Studie - Fluid challENges in Intensive CarE
22. August 2012
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
im April bzw. Mai 2013 wird für jeweils eine Woche der FENICE Trial international durchgeführt
werden. Die FENICE Studie (Fluid challENges in Intensive CarE) ist eine prospektive
Observationsstudie und versucht herauszufinden, wann und wie Flüssigkeitsgaben (sog. Fluid
Challenges) bei kritisch kranken Patienten durchgeführt werden. Außerdem soll die Studie
Aufschluss geben, wie die Effekte der Flüssigkeitsgaben überprüft werden. Nähere Details zum
Studienprotokoll finden Sie im angehängten Word-Dokument FENICETrial_july_2012.
Die Datensammlung soll bei ungefähr 1000 Patienten in ca. 50 Zentren während einer Woche
(17-23. April und 23.-29. Mai 2013 – jedes Zentrum kann sich die Woche selbst wählen) erfolgen.
Pro Zentrum dürfen maximal 20 Patienten eingeschlossen werden. Die zu dokumentierenden
Variablen sind in der angehängten Excel-Datei CRF fenice trial-5 dargestellt. Einzige Voraussetzung für die
Studienteilnahme ist das Votum einer regionalen bzw. zuständigen Ethikkommission.
Sollten Sie Interesse haben, am FENICE Trial teilzunehmen und Ihre Erfahrungen bzw. Daten
beizusteuern würden wir uns sehr freuen! Ich habe mich als Koordinator für Österreich zur Verfügung
gestellt und stehe Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Martin Dünser
PD Dr. Martin Dünser, DESA, EDIC
Klinik für Anästhesiologie, perioperative Medizin und allgemeine Intensivmedizin
Landeskrankenhaus Salzburg und Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Müllner Hauptstrasse 48
5020 Salzburg
Tel.: 0662 4482 57780
Email: M.Duenser@salk.at
Sommerurlaub
26. Juli 2012
Das ASDI Büro ist in der Zeit von 30. Juli bis 13. August 2012 nicht besetzt.
E-mails werden gelegentlich überprüft.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Sommer!
Ihr ASDI Team
ICdoc Modul: Nosokomiale Infektionen
17. Juli 2012
Laut nationalen und internationalen Studien liegt die Inzidenz nosokomialer Infektionen an Intensivstationen um 20%. Das bedeutet für die betroffenen PatientInnen einen längeren Krankenhausaufenthalt, für die Ärzte mehr invasive diagnostische Maßnahmen bzw. Gefährdung des Therapieerfolges, und für das Spital und den Rechtsträger erhöhte Kosten. Um effektive Maßnahmen einleiten zu können, sollte jede Station über Art und Anzahl ihrer nosokomialen Infektionen Bescheid wissen. Zahlen aus anderen Ländern sind zwar sehr informativ - zur Problemlösung auf der eigenen Station allerdings nicht sehr hilfreich.
Es ist essentiell für Intensivmediziner mehr über die nosokomialen Infektionen ihrer PatientInnen (und deren Einfluss auf den Outcome) in Erfahrung zu bringen. Aus diesem Grund gibt es in ICdoc pro ein Modul zur Überwachung nosokomialer Infektionen. Der dahinter stehende Datensatz ist mit dem Datensatz des European Center for Disease Prevention and Control (ECDC) ident (ehemals HELICS Datensatz, jetzt HAI-ICU / TESSY).
Wir wollen alle ICdoc-Nutzer einladen, Infektionen ihrer PatientInnen mittels des in ICdoc integrierten Moduls "Nosokomiale Infektionen" zu erfassen. Sie erhalten dadurch lokale Berichte zu Ihrer Keim- und Resistenzsituation. Bei Teilnahme am ASDI Benchmarking Projekt erhalten sie weiters jährlich Berichte zu wichtigen nosokomialen Infektionen im Vergleich zu ähnlichen Stationen und dem Gesamtkollektiv.
Darüber hinaus erfüllen Intensivstationen, welche valide Infektionsdaten übermitteln, die Voraussetzungen einer kontinuierlichen Überwachung nosokomialer Infektionen an Intensivstationen wie vom Austrian Nosocomial Infection Surveillance System (ANISS, eine vom Bundesministerium beauftragte Einrichtung) vorgesehen. Sie erhalten von uns in Kooperation mit ANISS ein Zertifikat welches dies bescheinigt.
Wie Sie sehen können, bietet die Dokumentation nosokomialer Infektionen mannigfaltige Vorteile für alle Betroffenen. Wir hoffen durch diese Informationen Ihr Interesse daran noch weiter gestärkt zu haben und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr ASDI Team